Statement zu rassistischen Praktiken im Fuldaer Fasching

Erschienen am 22. Juni 2020 in Uncategorized

Aktuell kommt eine bereits bekannte Debatte um rassistische Praktiken im Fuldaer Karneval wieder auf. Hierzu hat die DPSG im Diözesanverband Fulda folgende Stellungnahme veröffentlicht:

„Nicht erst seit der Ermordung von George Floyd ist Rassismus für viele Menschen ein allgegenwärtiges Thema. Und nicht erst seit den Black-Lives-Matter-Protesten ist es wichtig, darüber zu sprechen. Ein Thema, das bereits 2017 schon einmal aufkam und leider immer noch aktuell ist, ist die Karnevalskultur – auch in Fulda. In unserer Diözesan-Stadt, in der es einen „Türkenbund“ gibt und in der es üblich ist, sich zu Fasching als Soldaten der Kolonialmacht Deutschland zu verkleiden (die leider nicht selten grausame Kriegsverbrechen begangen haben) oder gar Blackfacing zu betreiben – und auch gegen Kritik zu verteidigen – ist eine Debatte darüber längst überfällig. Daher unterstützen wir eine Petition, die die Fuldaer Faschingsvereine auffordert, diese zutiefst rassistischen Praktiken zu hinterfragen, zu reflektieren und zukünftig zu unterlassen:

 

 

 

Unterschreibt auch ihr die Petition! Denn Pfadfinden ist politisch. Und als Pfadfinder*innen stehen wir für eine Welt, in der alle Menschen gleich sind – unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder Identität, Glaube oder sozialem Status.“